unterm strich
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Clemens Meyers Erfolgsroman „Als wir träumten“ kommt auf die Bühne: Am Sonntag wird das vor zwei Jahren erschienene Debüt des Leipziger Schriftstellers in seiner Heimatstadt als Bühnenwerk uraufgeführt. Inszeniert wird das Stück von Armin Petras, dem Intendanten des Berliner Maxim Gorki Theaters. Die Geschichte handelt von einer Gruppe junger Männer im Leipziger Osten zu Beginn der 90er-Jahre, erzählt von ihren Ängsten und Problemen und gleichzeitig ihrem großen Freiheitsdrang und Wunsch nach Exzessen. Meyer, der kürzlich für seinen zweiten Roman „Die Nacht, die Lichter“ den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, hat bei der Inszenierung des Stücks beraten. Die fünf Aufführungen am Schauspiel Leipzig sind bereits ausverkauft, die Berlin-Premiere im Gorki Theater folgt am 26. April. Eine Verfilmung ist ebenfalls in Planung. Heute am frühen Abend ist es wieder so weit: taz.fm mit Tobias Rapp läuft auf dem Internetradiosender byte.fm. Um Ideendisco wird es diesmal gehen am Beispiel von Kelley Polar, einem Houseproduzenten aus New York. Dessen Musik vertont auf das Schönste den Wunsch, mehr als ein Leben haben zu wollen, weil ein Leben für all die Begabungen schlicht nicht ausreicht. Außerdem dabei: der Disco-Solitär Arthur Russell, über den gerade ein Dokumentarfilm durch die Programmkinos wandert. Verschiedene Musik aus Detroit. Und „When Horses Die“, das neue Album des Kölner Technokonzeptualisten Thomas Brinkmann, das ganz neue Töne anschlägt. Heute Abend, 17 Uhr. www.byte.fm. Und für alle, die noch nie Internetradio gehört haben: Es ist wirklich wahnsinnig einfach zu bedienen.