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„Auf einmal läuft die Zeit in rasanter Geschwindigkeit ab“, wunderte sich der amerikanische Schriftsteller Philip Roth am Freitag in New York bei einer Veranstaltung zu Ehren seines 75. Geburtstages. Seit seinem Debüt „Goodbye Columbus“ 1959 hat Roth im Durchschnitt alle zwei Jahre einen neuen Roman veröffentlicht, zwischen 1971 und 1975 war es jedes Jahr ein neues Werk. Es sei noch gar nicht so lange her, sagte Roth, da habe er als Zehnjähriger am Küchentisch der Familie vor einer Schreibmaschine gesessen. In diesem Jahr wird Roth seinen 28. Roman, „Indignation“, veröffentlichen.

Das Jüdische Museum Rendsburg möchte mehr Kinder und Jugendliche ansprechen. Der neue Leiter, Christian Walda, will mit einem Aktionsplan die Hemmschwellen abbauen. Sein Haus hat eine bedeutende Sammlung von Werken aus Religion, Geschichte und Kunst. So gibt es eine große historische Dokumentation über die Juden in Schleswig-Holstein vom 16. Jahrhundert bis 1945. Im dritten Stock des Museums sind Plastiken und Gemälde – unter anderem von Max Liebermann – ausgestellt. Neben der Ausstellung bildender Kunst und der Veranstaltung von Lesungen will sich Christian Walda besonders um die Museumspädagogik kümmern.

Lars von Trier dreht demnächst in Deutschland. Voraussichtlich im kommenden Spätsommer wird der dänische Regisseur in Nordrhein-Westfalen sein neues Kinoprojekt „Antichrist“ inszenieren. Dies teilte die Filmstiftung NRW am Sonntag mit, die die Dreharbeiten mit 900.000 Euro unterstützt. Der Film beschäftigt sich mit einem Ehepaar, das den Tod des dreijährigen Sohns verkraften muss. Die Mutter verfällt wegen Schuldgefühlen in eine lähmende Angstneurose.