Larcher nimmt Abschied von SPD

BERLIN taz ■ Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete und Parteilinke Detlev von Larcher hat seinen Widerspruch gegen den Ausschluss aus der SPD zurückgenommen und ist damit nicht länger Parteimitglied. In einer Stellungnahme, die der taz vorliegt, erklärt Larcher, die Zustimmung der SPD zur Bahn-Privatisierung halte ihn „von einer Berufung ab“. Er warf SPD-Chef Kurt Beck einen „neoliberalen Kurs“ vor. „Die Basta-Politik Schröders wird von Kurt Beck fortgesetzt“, schreibt Larcher. Larcher war wegen seines Eintretens für die Wahl der Linkspartei bei den Landtagswahlen im Februar diesen Jahres aus der SPD ausgeschlossen worden. In Leserbriefen hatte er zur Wahl in Hessen und Niedersachsen ein Votum für die SPD-Konkurrenz empfohlen. Weshalb ihm die SPD „parteischädigendes Verhalten“ vorwarf. Larcher war 37 Jahre lang bei der SPD organisiert. Künftig will Larcher „außerhalb der Partei für meine politischen Ziele eintreten“. KLH