Waldeck & Mey

Ein Leser fragt besorgt, ob wir nicht, aller Güte des Gesprächs mit Reinhard Mey zum Trotz, auch auf das aktuelle Liederfestgeschehen auf der Burg Waldeck hätten eingehen können. Oder ob wir, zur Erhaltung dieses Ereignisses als Geheimtipp, lieber auf die Erwähnung verzichten wollten. Wir gestehen: Wir ehren diese immer noch andauernden Liedermühen mit einem Hinweis in dieser Ausgabe. Sie liegt einfach näher an Pfingsten … und damit am Traditionstermin dieser Bewegung. Mehr Infos jedenfalls unter www.burg-waldeck.de – auf dass das Chanson lebe! Um eine Zeile eines der berühmtesten Lieder Meys („Gute Nacht, Freunde“) zu variieren: „Was ich noch zu sagen hätte / dauert eine Zigarette / und ein letztes Glas im Steh’n“. Dass nämlich das bei Bear Family Records jüngst erschienene CD-Box-Buch zur Chronik der Burg-Waldeck-Festivals auch im taz-Shop (www.taz.de) erhältlich sein wird. Und das gefällt uns sehr: Ein alternatives, warenkundlich wertvolles Merchandising für eine archäologisch wunderbar ausgegrabene Sache wie diese Waldeck-Trouvaille – gleich neben den kostbaren Pfeffermühlen und dem tazpresso! Ein Dokument aus einer bunten Zeit, in der man „Mit 17 hat man noch Träume“ ebenso mitsang wie „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“, „Marmor, Stein und Eisen“ oder „Ich wollt wie Orpheus singen“. JAF