unterm strich
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Begleitet von Gedichten und „Arbeiterkampfliedern“ wird heute um 12 Uhr der Schauspieler Erwin Geschonneck auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt. Der Volksschauspieler findet seine letzte Ruhe in unmittelbarer Nähe der Gräber von Bertolt Brecht und Helene Weigel. Dazu werden neben den Familienangehörigen auch zahlreiche Freunde und berufliche Weggefährten erwartet. Am Grab soll das Lieblingsgedicht des Schauspielers, „Erinnerungen an Marie A./An jenem Tag im blauen Mond September“ von Brecht vorgetragen werden. Gespielt werden auch Lieder von Ernst Busch. Geschonneck war am 12. März in Berlin im Alter von 101 Jahren gestorben.

„Arbeiterkampflieder“ werden wohl eher weniger das Liedgut bilden, mit dem sie punkten werden, aber wer weiß? Beim Internationalen Kinderchorfestival Dresden jedenfalls singen vom kommenden Dienstag an Ensembles aus vier Kontinenten. Der Einladung folgten Chöre aus Australien, China, Namibia und Ungarn, teilte die Dresdner Philharmonie am Freitag mit. Deren Chefdirigent, der Spanier Rafael Frühbeck de Burgos, ist Schirmherr des Musikfestes mit mehr als 200 Teilnehmern. Das städtische Orchester von Dresden besitzt auch einen eigenen Kinderchor. Eröffnet wird das Festival mit einem Auftritt aller Chöre in der Frauenkirche. Komponist Wilfried Krätzschmar schrieb extra ein Werk dafür. Bis 10. Mai folgen Konzerte in mehreren Kirchen und der Gläsernen Manufaktur von VW. (Vielleicht da dann doch?

Das Evangeliar Heinrichs des Löwen, eines der wertvollsten Bücher der Welt, ist seit gestern in Wolfenbüttel zu sehen. Anlass ist Wolfgang Schäubles Besuch der Herzog August Bibliothek am kommenden Mittwoch.