: Genweizen-Anbau genehmigt
BERLIN taz ■ Gentechnisch veränderter Weizen darf im Freien angebaut werden. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat der Universität Rostock gestern grünes Licht für Versuche gegeben. Die Universität will Sommerweizen testen, der gegen den Pilz Weizenflugbrand resistent ist. Dazu werden bis 2010 in den Gemeinden Thulendorf in Mecklenburg-Vorpommern und Ausleben-Üplingen in Sachsen-Anhalt veränderte Weizenpflanzen kultiviert. „Die Risiken unbekannter Genpflanzen stehen in keinem Verhältnis zum Forschungszweck“, kritisiert Christof Potthof vom Gen-ethischen Netzwerk. Die Wissenschaft arbeite hier der Industrie zu. Das Bundesamt erwartet hingegen keine schädlichen Einflüsse. Es verlangt einen Sicherheitsabstand von 50 Metern zu anderen Weizenfeldern. Zudem muss bei dem Versuch das Anbaugelände eingezäunt sein. FEHR
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen