Dalai Lama gibt sich mit CDUlern zufrieden

FRANKFURT dpa ■ Zum Auftakt seines Deutschlandbesuchs hat der Dalai Lama gestern „echte Autonomie“ für Tibet gefordert. Das religiöse Oberhaupt der Tibeter betonte zugleich, dass Tibet nicht unabhängig von China werden solle. Bei den Gesprächen mit Chinas Führung müsse es „Vertrauen“ geben, um zu einer Lösung zu kommen. „Das fehlt“, sagte der 72-Jährige. Sein Deutschlandbesuch sei diesmal „zuallererst nicht politischer Natur“, so der Dalai Lama. Er wolle „keine Unannehmlichkeiten bereiten“. Deshalb habe er Verständnis für diejenigen, die bei einem Treffen „Unannehmlichkeiten befürchten“. Bundespräsident Horst Köhler und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatten aus Termingründen ein Treffen mit dem Dalai Lama abgelehnt. Dafür trafen ihn gestern die CDU-Politiker Jürgen Rüttgers, Norbert Lammert und Roland Koch.