hamburg heute
: „Israel in die Bevölkerung tragen“

Gleich dreimal feiert die Deutsch-Israelische Gesellschaft und ihr Jugendforum den 60. Jahrestag

taz: Herr Hensel, ist der Wein koscher, den Sie am Sonntag ausschenken?

Stefan Hensel: Wir haben drei Veranstaltungen: im Rathaus den Empfang der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Dann haben wir vom Deutsch-Israelischen Jugendforum nachmittags den Kinderspendenlauf und abends einen Festakt im Metropolis. Da gibt’s koscheren Wein, beim Lauf ein komplett koscheres Buffet.

Wofür sammeln Sie bei dem Kinderlauf?

Das Geld geht je zur Hälfte nach Israel und Hamburg: an Kinderkrebsstationen in Altona und Tel Aviv sowie an den Verein „Hamburg macht Kinder gesund“.

Was macht Ihr Jugendforum sonst so?

Wir versuchen Israel in die Mitte der Bevölkerung zu tragen – besuchen Schulen, organisieren Fahrten nach Israel und laden Israelis nach Deutschland ein.

Wo lässt sich Israel denn in Hamburg aufspüren?

An jeder einzelnen Person: Wenn Sie ein Mobiltelefon haben, haben Sie ein Stück Israel mit dabei. Die Software wurde nämlich dort entwickelt. INTERVIEW: WEY

Empfang am Rathaus: So, 11 Uhr; Kinderlauf: 13 Uhr, Finkenau 19; Festakt im Metropolis-Kino: 19 Uhr

STEFAN HENSEL, 28, Vorsitzender DIG-Jugendforum