Im Tarifstreit bewegt sich was

Im festgefahrenen Tarifstreit des öffentlichen Dienstes gibt es Bewegung. Nachdem Innensenator Ehrhart Körting (SPD) den Angestellten des Landes bisher zweimal 225 Euro angeboten hatte, signalisierte er am Freitag weiteres Entgegenkommen. Die Grenzen des Verhandelbaren „werden sicher nicht bei 225 Euro liegen“, sagte Körting nach einem ersten Sondierungsgespräch mit Gewerkschaftsvertretern. Ver.di-Verhandlungsführerin Astrid Westhoff nannte die Summe „viel, viel zu wenig“. Man wolle aber „den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen“. Die Gewerkschaften wollen nun bis Dienstagabend entscheiden, ob sie das Angebot Körtings zur Aufnahme regulärer Tarifverhandlungen annehmen. Der laufende Streik in Bürger- und Ordnungsämtern und beim Wachschutz soll weitergehen. Körting betonte, bei seinem Angebot gebe es noch Spielraum. Er könne natürlich nicht jetzt schon das spätere Ergebnis vorwegnehmen. DPA