Neue Vorwürfe gegen von Pierer

MÜNCHEN dpa/ap ■ Im Zuge der Schmiergeldaffäre gibt es neue Vorwürfe gegen den früheren Siemens-Chef Heinrich von Pierer. Am vergangenen Freitag habe ein weiterer Manager des früheren Siemens-IT-Dienstleisters SBS ein fragliches Argentiniengeschäft des Konzerns in den 1990er-Jahren bestätigt, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus ohne Angabe von Quellen. Dabei seien 10 Millionen Dollar Schmiergeld geflossen. Der Siemens-Vorstand und damit auch Pierer sei in die Zahlungen eingebunden gewesen. Derweil hat die Siemens-Führung mit Details zu ihren Sparplänen den Konzernbetriebsrat verärgert. Demnach will der Konzern in den kommenden Jahren rund 600 Millionen Euro einsparen.