Preiswerter Uni-Sport

Weltsportspiele der Studierenden können nach Hamburg kommen. Falls jemand 20 Millionen Euro spendiert

Hamburg bewirbt sich weiterhin um die Ausrichtung der Sommer-Universiade 2015. Dazu wurde am Montag eine Bewerbungskomitee gegründet, dem die Stadt, die Handelskammer und der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (ADH) angehören. Nun seien vordringlich „Fragen der Kostensituation und der Kostenträgerschaft zu klären“, teilte die im schwarz-grünen Senat auch für Sport zuständige Kulturbehörde mit. Die Weltsportspiele der Studenten zählen zu den größten Sportveranstaltungen der Welt.

Medienberichte, wonach die Stadt ihre Bewerbung aus Kostengründen zurückziehen werde, dementierte Behördensprecher Björn Marzahn. Es sei „normal“, dass einzelne Kostenpositionen hinterfragt werden.

Konkret geht es um eine Finanzierungslücke in Höhe von gut 20 Millionen Euro. Bis Ende Juli soll nun mit dem Weltverband des Hochschulsports (Fisu) und dem Bundesinnenministerium eine Lösung gefunden werden. Der Bund müsste auch finanziell anerkennen, dass Hamburg die Spiele stellvertretend für Deutschland ausrichte, findet das Bewerbungskomitee. Zudem könnte die Summe über Sponsoren aufgebracht oder zumindest nachträglich refinanziert werden. „Hamburg will die Spiele“, sagt Marzahn, „aber nicht um jeden Preis.“

Die Fisu entscheidet im Mai 2009 über die Ausrichtung. SMV