Gentech-Gegner sammeln Mais

BERLIN taz ■ Auf einem Acker im niedersächsischen Laase haben Gentechnik-Gegner frisch ausgesäten Mais wieder eingesammelt. „Über hundert Menschen haben Dienstagnachmittag mitgeholfen, das ausgesäte Monsanto-Saatgut wieder aufzulesen“, sagte Katja Tempel vom Bündnis gentechnikfreies Wendland, die den Tag über vor Ort war. Zuvor hatten die Gentechnik-Aktivisten die beiden Felder besetzt, so dass die Landwirte nur auf einem Teil der Fläche mit der Aussaat beginnen konnten. „Von den zwei Feldern ist insgesamt etwa die Hälfte der Fläche besät worden“, schätzt Tempel. Im Anschluss darauf sei die Aussaat jedoch ganz abgebrochen worden, nachdem die Gegner auch die Sämaschine besetzt hatten. Das Bündnis kündigte an, die Aktionen auf dem betroffenen Acker und in der Region insgesamt fortsetzen zu wollen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur eine einzige Genmaispflanze bis zum Pollenflug wird wachsen können“, so Tempel. SVE