Rhythmische Fotogramme oszillieren im Arsenal

Oszilloskop. Ein schönes Wort, bei dem man vielleicht an ein geheimnisvoll leuchtendes Insekt denkt. Ist aber ein Messgerät zur optischen Darstellung unabhängiger Spannungen im Koordinatensystem. So entstehen Oszillogramme, mit denen Mary Ellen Bute seit den 1930er-Jahren experimentierte. Beginnend mit „Rhythm in Light“ schuf sie abstrakte filmische Lichtnotationen. Die Ernsthaftigkeit künstlerischer Forschung, verbunden mit der Heiterkeit tanzender Eierschneider zu klassischer Musik, machten Bute zur Vorreiterin der kinetischen Lichtkunst. Heute kann man staunende Blicke auf 14 Filme aus dem Labor des frühen elektronischen Kinos werfen. Arsenal, 19.30 Uhr. VB