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Der Brandschaden an der Berliner Philharmonie ist offenbar geringer als zunächst befürchtet. Es sei kaum Löschwasser in den großen Konzertsaal eingesickert, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Der Konzertbetrieb könnte in wenigen Tagen weitergehen, wenn die Bauaufsicht das denkmalgeschützte Gebäude untersucht und freigegeben hat. Momentan wird jedoch nach einem Ausweichort für die Konzerte am Wochenende gesucht. Der Betrieb im benachbarten Kammermusiksaal ist nicht betroffen. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Philharmonie unter www.berliner-philharmoniker.de. Der Großbrand wurde am Dienstag wahrscheinlich durch Schweißarbeiten bei Reparaturen auf dem Dach der Philharmonie ausgelöst. Bis zu einem Drittel der Dachfläche, etwa 1.600 qm, geriet in Brand. Nach allen Informationen konnten auch die wertvollen Instrumente der Musiker in Sicherheit gebracht werden. Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest – liegt aber mit Sicherheit in Millionenhöhe.

Weiter geht es mit Musik: Pink Floyd und die US-Opernsängerin Renée Fleming erhalten dieses Jahr den Polar-Musikpreis der Königlich-Schwedischen Musikakademie, der als der „inoffizielle Nobelpreis für Musik“ gilt. Die Auszeichnung wird seit 1992 vergeben und ist mit insgesamt zwei Millionen schwedischen Kronen (umgerechnet 215.000 Euro) dotiert. Frühere Preisträger waren unter anderem Paul McCartney, Bob Sonny Rollins und Miriam Makeba. Allerdings: die Königlich-Schwedische Musikakademie hat kurz vor der Bekanntgabe der Gewinner ihren Rückzug aus der Preisvergabe erklärt. Offenbar ist das relativ schwache internationale Echo ein Grund dafür. Künftig soll eine private Jury entscheiden.