anschläge auf frauen
: Freiheitsrechte – auch für Frauen

Drei Frauen in acht Wochen haben in Hamburg mit schwersten Verletzungen oder ihrem Leben dafür bezahlt, dass sie eigenständige Entscheidungen trafen. Alle drei haben einen islamischen kulturellen Hintergrund. Zu Recht sagt Imam Hashimi Omar, die Gewalttaten hätten „nichts mit unserer Religion zu tun“. Doch den islamischen Autoritäten kommt eine besondere Verantwortung zu: Sie müssen patriarchale Gewalt ausgrenzen und im Zweifel den westlichen Lebensstil der Frauen akzeptieren.

KOMMENTAR VON JAN KAHLCKE

Die Stadt darf sich nicht zurücklehnen: Die Mädchen müssen schon in der Schule ihre Rechte offensiv vermittelt bekommen. Die Jugendhilfe muss konsequent gegen Gewaltanwendung vorgehen – auch gegen Eltern. Auch über Kontrollen der „Heimatverschickung“ junger Mädchen wird nachzudenken sein.

Das alles kostet eine Menge Geld. Aber es ist gut angelegt: Damit wird die Gültigkeit der besten „westlichen Werte“ verteidigt – auch für Frauen. Welch grotesker Irrtum, dass Ex-Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) ein Frauenhaus schloss und für die übrigen eine Vorrangregelung für Deutsche erließ.