Danke für Ihre Danke!

Postkarten-Aktion: Unsere LeserInnen erhielten ein persönliches Danke von taz-Mitarbeitern. Jetzt bekam die taz Briefe und Mails – mit viel Dankeschön

Wir haben es geschafft, 46.968 Postkarten wurden an unsere AbonnentInnen versandt. Wir hatten Freude bei der Herstellung, beim Fotografieren, Drucken, und, ja, auch beim Schreiben. Vor allem beim Schreiben. Doch wie misst man jetzt eigentlich den Erfolg dieser Abo-Aktion? Erfolge werden üblicherweise mit Zahlen belegt. Harten, unumstößlichen Zahlen. Verkaufte Zeitungen, neue Abos, gezeichnete Genossenschaftsanteile, meinetwegen auch noch eine längere Lesezeit pro Zeitung – all das zählt jetzt nicht, obwohl solche Dinge auch für die taz wichtig sind. Und was ist jetzt? Wir zählen trotzdem, aber anderes. Und zwar ihre Danke-Briefe (76), Danke-Mails (317), Danke-Päckchen (zwei), Danke-Fotos (viele), sonstige Retour-Dankes (unzählige), Liebeserklärungen (explizit 30, schüchterne vier), Treueschwüre (ja, doch), Anrufe (einige) und weitere, unspezifische Sympathiebekundungen.

Wir zählen stolze Redakteure, die sich auf dem Gang ihre Fanpost zeigen. Wir beobachten den regen Tausch der Postkarten. Wir nummerieren Lächeln genauso wie aufgehaltene Türen und heimliche Freudensprünge. Und wir haben auf Sie gezählt. Das hat sich gelohnt.

Von dieser Zahl ziehen wir enttäuschte Reaktionen ab. Drei Mails, in denen Leser sich einen anderen Spruch gewünscht hätten. Dann gibt es noch zwei oder fünf, die uns fragen, warum wir so viel Geld für Porto verplempern. Und einer hätte lieber ein Päckchen Kaffee gehabt. Doch selbst dann ist die Zahl ist immer noch verdammt hoch. Ein gutes Gefühl ist ein toller Erfolg.

Und wie geht es jetzt weiter? Die Vorschläge reichen von einem Panini-Sammelalbum („Tausche eine Bascha gegen einen Kalle“) bis zur vollständigen taz-Posterkollektion. Eine Fortsetzung mit Aktbildern wurde vorgeschlagen. Oder persönliche Besuche. Bis es so weit ist, wünschen wir Ihnen viel Vergnügen mit der täglichen taz. NINA SCHOENIAN