Verträge verlängert

Bremens Generalmusikdirektor Markus Poschner und der Intendant der Bremer Philharmoniker, Christian Kötter-Lixfeld, haben ihre Verträge um jeweils fünf Jahre verlängert. Das hat Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (SPD) gestern offiziell bekannt gegeben.

Bei seinem Amtsantritt 2007 musste Poschner sich noch mit einem zweijährigen Kontrakt begnügen, nun bleibt er auf jeden Fall bis zum 31. Juli 2013. Sein Vorgänger im Amt, Lawrence Renes, war wiederholt für seine mangelnde Präsenz in Bremen kritisiert worden. Sein Vertrag wurde 2006 vorzeitig aufgelöst. Hoffnungsträger Renes war seinerzeit bei der Agentur „Harrison & Parrott“ unter Vertrag und international sehr aktiv. Zum Leidwesen Bremens.

So ist es zu verstehen, dass man in Bremen gestern sehr allseitig bemüht war, Poschners hiesiges Engagement zu loben. Er sei ein „Teil der bremischen Gesellschaft“, so Emigholz, hier „sehr eingebunden“. Und, wie Kötter-Lixfeld anfügte,„in der Stadt angekommen“. Theater-Intendant Hans Joachim Frey nannte ihn gar eine „tragende Säule“ derselben und bekannte sich „nachdrücklich“ zu Poschner – auch wenn er während der Vertragsverhandlungen „Zugeständnisse“ habe machen müssen. Welche das waren, wollte er indes nicht näher erläutern. Als sicher gilt aber, dass Poschner künftig mehr Gehalt beziehen wird: „Das ist doch die Progression, die jeder anstrebt“, so Poschner selbst.

Die Bremer Philharmoniker, ehemals „Staatsorchester“, werden seit sieben Jahren als private Gesellschaft geführt, an der auch MusikerInnen selbst beteiligt sind. Bislang bekamen sie einen Zuschuss von 6,4 Millionen Euro – „und diesmal muss es mehr werden“, sagte Kötter-Lixfeld vor kurzem, mit Unterstützung des Rechnungshofes. Eine offizielle Zusage dafür hat er bei der Vertragsunterzeichnung allerdings noch nicht bekommen – die Verhandlungen zwischen dem Kultur- und dem Finanzressort dauern noch an. mnz