Tsvangirai zurück. Mugabe: „Krieg“

HARARE rtr ■ Simbabwes Oppositionsführer Morgan Tsvangirai ist in sein Heimatland zurückgekehrt, um sich der Stichwahl um das Präsidentenamt zu stellen. Nach über sechs Wochen im Ausland landete der Chef der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) am Samstag in Harare. Dort warf er dem autoritär regierenden Präsidenten Robert Mugabe eine Kampagne gegen die Opposition vor. Er sei aber zuversichtlich, die Stichwahl am 27. Juni gewinnen zu können, so Tsvangirai. Dabei setze er darauf, dass die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SADC) Wahlbeobachter und Friedenssoldaten entsenden werde. Mugabe rief seine Zanu-PF-Partei am Sonntag zur Geschlossenheit im „Krieg gegen die Ausländer“ – vor allem aus Großbritannien und den USA – auf. Bei der Eröffnung seines Wahlkampfs erklärte der 84-Jährige: „Es ist ein Krieg zur Verteidigung unserer Souveränität. Wir müssen unsere Differenzen innerhalb der Zanu-PF zurückstellen, bis der Krieg mit den Ausländern beendet ist.“ Mugabe hatte die MDC von Tsvangirai schon oft als „Agenten des Westens“ beschimpft.