Schutzwürdige Aliens

Meeresumwelt-Symposium debattiert über besseren Schutz für Nord- und Ostsee

Die Nutzung von Nord- und Ostsee – selbst zu ökologisch sinnvollen Zwecken wie dem Ausbau der Windenergie – ist auch Thema des 18. Meeresumwelt-Symposiums ab heute in Hamburg: Dienstag und Mittwoch debattieren mehrere Dutzend Fachleute im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) über aktuelle Probleme für Flora und Fauna in Nord- und Ostsee.

Die Auswirkungen der Schifffahrt auf das Klima sowie der Sinn oder Unsinn des internationalen Sanierungsprogramms für die Ostsee stehen dabei auf der Tagesordnung. Konkret wird es zudem um die Fragen gehen, ob der Klimawandel zum Aussterben der Ringelrobbe in der Ostsee führen wird – und ob die Pazifische Auster, die im Wattenmeer an der Nordsee die einheimische Auster verdrängt, „ein schutzwürdiges Alien“ sei.

Das Symposium wird jährlich zusammen mit dem Umweltbundesamt und dem Bundesumweltministerium veranstaltet. Die Grundlage bildet die integrierte Meeresschutzpolitik, wie sie 2007 von der EU-Kommission nach jahrelangen Debatten im Blaubuch Meere skizziert wurde. SMV