Flieger kommen ganz nah

Am Eröffnungstag der ILA soll über einen Eilantrag gegen niedrige Flughöhe bei der Schau entschieden werden

Das Verwaltungsgericht Cottbus wird heute voraussichtlich über einen Eilantrag wegen angeblich zu niedriger Flughöhen bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) entscheiden. Das kündigte ein Gerichtssprecher gestern in Cottbus an. Ein in Eichwalde (Dahme-Spreewald) lebender Professor will gerichtlich eine größere Flughöhe bei der ILA auf dem Flughafen Schönefeld durchsetzen.

Nach Angaben seiner Würzburger Anwälte gebe es keinen plausiblen Grund für eine Reduzierung der vorgeschriebenen Flughöhe für Militärflugzeuge von 450 Meter auf 150 Meter, argumentiert der Wissenschaftler. Mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht soll eine Aufhebung der Ministererlaubnis aus Potsdam erreicht werden.

Die ILA 2008 öffnet heute mit einer Rekordbeteiligung an Ausstellern ihre Pforten. Auf dem Südgelände des Flughafens Schönefeld werden bis Sonntag 1.127 Aussteller aus 37 Ländern aktuelle und künftige Produkte aus der Luft- und Raumfahrtindustrie zeigen, wie der Präsident des Bundesverbands der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Airbus-Chef Tom Enders, gestern sagte. An der ILA 2006 hatten sich 1.014 Unternehmen und Institutionen aus 42 Staaten beteiligt. DDP, DPA