unterm strich
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New York: Ricky Walters, der 43-jährige HipHop-Pionier, den die Welt unter seinem Künstlernamen Slick Rick kennt, wurde vom Gouverneur des US-Bundesstaats New York, David A. Paterson, am Freitag begnadigt. Zwar wurde Slick Rick bereits 1997 zur Bewährung aus der Haft entlassen, die er sechs Jahre zuvor wegen illegalen Waffenbesitzes und versuchten Mordes antreten musste. Der gebürtige Brite hat seither alle Bewährungsauflagen erfüllt. Walters setzt sich an seinem Wohnort in der New Yorker Bronx seit seiner Freilassung aus dem Gefängnis auf vorbildliche Art und Weise für gefährdete Jugendliche ein und arbeitet aktiv an Antigewaltprogrammen mit. In den letzten zehn Jahren war Ricky Walters jedoch von der Abschiebung nach Großbritannien bedroht, die erst am Freitag mit seiner Begnadigung abgewendet werden konnte. Slick Ricks Debütalbum „The Great Adventures of Slick Rick“ (Def Jam, 1987) gehört zu den Klassikern der US-Rapgeschichte. Seinen eleganten, aber doch leichtfüßigen Flow am Mikrofon sucht man unter heutigen Gangstarappern meist vergeblich.

Los Angeles: Steven Spielbergs Abenteuerfilm „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ hat gleich nach seinem Start in den USA zu einem Run auf die Kinos geführt. Das Sequel mit dem 65-jährigen Harrison Ford als Actionfigur-Archäologe spülte am ersten Wochenende rund 64 Millionen Euro in die Kassen und setzte sich damit sofort an die Spitze aller Starteinspielergebnisse. Der Spitzenreiter des Vorwochenendes, „Prinz Kaspian von Narnia“, landete mit 17 Millionen Euro abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Immer noch 15 Millionen Euro sammelte der „Iron Man“, und das, obwohl die Marvelcomicverfilmung schon seit vier Wochen auf der Leinwand zu sehen ist.