In aller Kürze

Tarife unzumutbar

Die Gewerkschaft Transnet hat im Zuge des Vergabeverfahrens des Bremer S-Bahn-Netzes scharfe Kritik an der DB Regio geübt. „Das Unternehmen hat erklärt, dass es sich an die eigenen Tarifverträge nicht mehr halten will“, so Transnet-Vorstand Karl-Heinz Zimmermann. Dieses Verhalten sei „vollkommen absurd.“ DB Regio hatte zuvor der zuständigen Vergabekammer Lüneburg mitgeteilt, dass die vom Besteller der S-Bahnleistungen geforderte Tariftreue nicht zumutbar sei. taz

Mehr Senatorengehalt

Als „Raffkes“ kritisiert hat die Linksfraktion die SenatorInnen. Zuvor hatte das Rathaus angekündigt, im Zuge der Anpassung der Beamtengehälter auch den Kabinettsmitgliedern ab 1. November 300 Euro mehr Gehalt zu zahlen. „Es hätte dem Senat gut zu Gesicht gestanden, seinen Anteil zum Sparkurs beizutragen“, so Linksfraktionschef Peter Erlanson. Jetzt will die Linke im Parlament erreichen, dass die oberste Besoldungsgruppe von der Gehaltserhöhung für Beamte ausgeschlossen wird.

Behandlung zu teuer

Vor einer schlechteren Versorgung von Krebspatientinnen in Bremen warnt der Berufsverband der Frauenärzte. Die Kassen stellten zu wenig Geld für Lymphdrainagen zur Verfügung, die pro Patientin und Jahr bis zu 4.000 Euro kosten. Die Ärzte fürchten, von ihnen verordneten Behandlungen angesichts der Budgetierung aus eigener Tasche zahlen zu müssen. Betroffen sind laut Ärzten rund 1.000 Bremerinnen. taz

Steckel ist zurück

Frank-Patrick Steckel, ehemals Intendant des Bochumer Schauspielhauses und von 1978 bis 1981 Oberspielleiter am Bremer Theater inszeniert erneut in Bremen. Am Theaterlabor – einem Projekt von arbeitslosen KünstlerInnen – führt er die Regie für „Plutos“ von Aristophanes. taz