PEN-Chef für US-Häftlinge

SPEYER dpa ■ Die Bundesrepublik sollte nach Ansicht des Präsidenten des PEN-Zentrums Deutschland, Johano Strasser, mehr unschuldige Guantánamo-Häftlinge aufnehmen. Die USA ließen diese Gefangenen erst frei, wenn sich andere Länder bereit erklärten, sie aufzunehmen, sagte er vor Beginn der PEN-Jahrestagung. „Da müssten wir großzügig sein.“ Er erinnerte daran, dass während des Nationalsozialismus viele deutsche Intellektuelle in anderen Ländern Schutz fanden. „Da besteht eine Dankesschuld.“ Auch der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele hatte sich bereits dafür ausgesprochen, Häftlinge des US-Lagers aufzunehmen, die als unverdächtig gelten.