VORMERKEN
: Schauspieler fast verloren im Punktmuster

Es scheint zuerst doch die klassische Versuchsanordnung, zwei Figuren auf der Bühne, die das Programm „Frau“ und „Mann“ spielen. Geht eigentlich immer. Mit „Polka Dot“ aber will Jo Fabian auch ein Modell für ein Theater der Zukunft vorstellen, in dem die Übergänge von analoger Wirklichkeit zu digitaler Realität untersucht werden. Auf der Bühne des Orphtheaters sollen also ab morgen wieder programmierte Schauspieler gesehen werden, die immerhin über eigene Vorstellungskraft verfügen, und die lässt sie wiederum vom „Polka Dot“-Hintergrund abheben, der die Schauspieler aber permanent zu verschlucken droht. TM

„Polka Dot“: Orphheater, Ackerstraße 169 4.–8. und 11.–14. Juni, 20 Uhr. 12/8 Euro