Heiße „Freiraum-Tage“ in Berlin

BERLIN dpa ■ Anhänger der linksautonomen Szene haben in der vorigen Woche während der „Freiraum-Tage“ nach Polizeiangaben fast 80 Straftaten in Berlin begangen. Dazu zählten Anschläge auf Fahrzeuge und Häuser, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch gestern. Bisher habe die Polizei keine heiße Spur zu den Drahtziehern der Anschläge. Allerdings liege zu einem Brandanschlag auf 29 Umzugstransporter vom Donnerstag ein Bekennerschreiben vor. Die Veranstalter der „Freiraum-Kampagne“ müssten sich den Vorwurf gefallen lassen, sich als „Förderer und Unterstützer von Gewalttätern“ bezeichnen zu lassen, sagte er. Zu der Brandstiftung bekannte sich laut RBB eine „Autonome Gruppe Umzugsstopp“. Mit der Aktion habe man den „Unmut über Räumungen und Zwangsumzüge als Teil der Verdrängung alternativer Lebensformen durch Stadtteilveredelung“ ausdrücken wollen. Dabei waren 12 Transporter angezündet worden, 17 weitere fingen Feuer.