DAS GIBT ZU DENKEN

Stefan Horvath, 49, (Foto) seit fast 19 Jahren als Weltfriedenswanderer zu Fuß unterwegs und zurzeit in Berlin, hat eine ganz eigene Philosophie zur Fußballeuropameisterschaft in seiner Heimat. Der Österreicher, der nach eigenen Angaben schon 47.000 Kilometer zu Fuß zurücklegte, sagte der nach nationalistischen Gefühlen forschenden taz: „Ich drück jedem den Daumel, der gewinnt. Jedes Land soll gewinnen!“ Seinen fußballspielenden Landsmännern wünsche er alles Gute. „Aber ich brauch keinen Nationalstolz. Ich bin ein Weltbürger.“ Den Deutschen wünscht der ehemalige Wiener Bauunternehmer übrigens, dass sie wieder so weltoffen wie bei der WM 2006 sind. „Da haben die Deutschen wirklich einmal gezeigt, dass es auch so gehen kann!“