Zumwinkel weist Vorwurf zurück

BOCHUM taz ■ Expostchef Klaus Zumwinkel hat Meldungen zurückgewiesen, die Staatsanwaltschaft Bochum ermittle jetzt auch wegen des Verdachts der Untreue gegen ihn. Die Süddeutsche Zeitung hatten unter Verweis auf „Ermittlerkreise“ berichtet, als Vorstandsvorsitzender der Post solle Zumwinkel unter anderem diverse Flugreisen seiner Frau als dienstlich deklariert haben. Die Bochumer Staatsanwaltschaft lehnte eine Stellungnahme auf taz-Anfrage ab. Zumwinkel erklärte jedoch, gegenüber seinen Anwälten hätten die Staatsanwälte eine Ausweitung des seit Februar laufenden Verfahrens wegen Steuerhinterziehung verneint. Zumwinkel gilt als Auslöser des Skandals um Steuerhinterziehung über liechtensteinische Banken. Ihm wird vorgeworfen, mehr als zehn Millionen Euro in einer Stiftung in Liechtenstein geparkt und die Erträge in Deutschland nicht versteuert zu haben. Am 15. Februar trat Zumwinkel als Postchef zurück, kurze Zeit später legte er seine Ämter als Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom und als Aufsichtsrat der Lufthansa nieder. WYP