Milch verschenken

betr.: „Molkereien auf dem Trockenen“, taz vom 3. 6. 08

Ich bin gern bereit, für die Milch mehr zu bezahlen, wenn ich weiß, es kommt den Erzeugern zugute. Aber wenn ich sehen muss, wie die Milch aus dem Container auf die Straße fließt, dann kommt mich die Wut an. Warum wird die Milch nicht verschenkt, wie es z. B. die Schweizer Bauern tun, die sogar noch Milch-Shake-Bars an manchen Stellen aufgestellt haben. Dort haben die Molkereien und der Handel das Nachsehen: Die noch vorhandene Milch bleibt in den Regalen stehen. Mehrere Fliegen mit einer Klappe: kein Vernichten eines wichtigen Lebensmittels, Werbung für eine angemessene Milchpreis-Aktion und … noch mehr BürgerInnen auf Seiten der Bauern!

HELGA KILLINGER, Gauting