Medwedjew in Berlin empfangen

BERLIN ap ■ Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Dmitri Medwedjew setzen in den Beziehungen ihrer Länder auf Kontinuität. Medwedjew sagte am Donnerstag bei seinem Antrittsbesuch in Berlin, er strebe eine „Partnerschaft gegenseitigen Respekts und des vorteilhaften Zusammenwirkens“ an. Merkel betonte, sie habe mit dem russischen Präsidenten einen „offenen und ehrlichen Austausch“ vereinbart. Die Kanzlerin besprach mit Medwedjew auch Fragen des Rechtsstaats und der Menschenrechte. Der russische Präsident sagte, die Entwicklung des Rechtssystems gehöre „zu den Schlüsselprioritäten der Entwicklung unseres Landes“. Merkel und Medwedjew verständigten sich darauf, den umstrittenen Bau einer Gas-Pipeline durch die Ostsee weiter voranzutreiben. Dabei seien zwar noch nicht alle Schwierigkeiten überwunden, räumte die Kanzlerin ein. Man müsse nun aber gemeinsam „dafür Sorge tragen, dass Vorbehalte abgebaut werden“. Sie bekräftigte, dass kein Staat dabei ausgeschlossen werden sollte.