Berliner Tafel hat mehr Bedürftige

In der Hauptstadt sind nach Angaben der Berliner Tafel immer mehr Menschen auf Lebensmittelspenden angewiesen. Während sich vergangenes Jahr monatlich 40.000 Menschen Nahrungsmittel in einer der bislang 44 Ausgabestellen abholten, sei die Zahl inzwischen auf monatlich 45.000 gestiegen, teilte die Tafel-Vorsitzende Sabine Werth am Freitag. Das sei eine Steigerung um 12 Prozent. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Kirchgemeinden der Stadt habe die Tafel inzwischen „ein flächendeckendes Netz von Ausgabestellen für ganz Berlin geknüpft“, erklärte Werth weiter. Die 45. Ausgabestelle soll am 14. Juni in der Evangelischen Kirchengemeinde Tegel-Süd eröffnet werden. Bedürftige aus dem Postleitzahlenbereich 13507 erhielten in der Kirchengemeinde jeden Sonnabend von 13 bis 14 Uhr für einen Euro ein Lebensmittelpaket. Mit der Kirchengemeinde am Ascheberger Weg gebe es jetzt fünf Ausgabestellen in Reinickendorf. Vor drei Jahren hatte die Berliner Tafel in Zusammenarbeit mit Kirchen und dem RBB die Aktion „Laib und Seele“ ins Leben gerufen. Seitdem können Bedürftige einmal in der Woche ein Lebensmittelsortiment bekommen. EPD