Schwan warnt SPD vor Falle

BERLIN dpa ■ SPD-Bundespräsidentenkandidatin Gesine Schwan hat sich gegen einen förmlichen Abgrenzungsbeschluss ihrer Partei zur Linken ausgesprochen. „Ich sehe in einem solchen Beschluss keinen Sinn“, sagte sie dem Tagesspiegel, nachdem sich Parteichef Kurt Beck widerstrebend dafür ausgesprochen hatte. „Die intellektuell klarere Lösung ist die, die jetzt schon in Form des Parteiprogramms vorliegt, nämlich zu zeigen, wo es solche Unvereinbarkeiten gibt, dass es inhaltlich nicht klappt.“ Die Wahrscheinlichkeit einer rot-roten Koalition sehe sie 2009 bei null Prozent. Die SPD müsse aufpassen, dass sie sich mit der Koalitionsaussage nicht wieder selbst eine Falle stelle. Nach Schwans Angriffen auf Oskar Lafontaine erwägt die Linke offenbar, selbst einen Kandidaten ins Rennen zu schicken.