OCHS GALLERY
: Wahre Orte

Der impressionistische Gestus von Xu Shun ist schon etwas Besonderes: Die Farben, die er nutzt, scheinen ausgeblichen wie Erinnerungen, die langsam verblassen. Doch trotz der überwiegenden Grauwerte sind die Farben so präsent wie die Raster, die der 36-jährige Chinese einsetzt. Nahezu unmerklich gliedern sich seine Bilder aus Feldern, die mal an rechteckige Kacheln, mal an übergroße Pixel erinnern und auf eine serielle Produktion deuten. Tatsächlich stammen die Motive aus Magazinen oder anderen Medien. So kreiert Xu Shun rätselhafte Bilder einer Gesellschaft, die doch mehr erzählen, als man zunächst annimmt. MJ

Bis 12. Juli, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Sophienstr. 21