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inselkollerDünnbier-EM

Neben Fußball ist dem Engländer vor allem Bier wichtig. Zufrieden ist er, wenn er beides kombinieren kann, was bei Welt- und Europameisterschaften gut funktioniert. Leider ist das englische Team diesmal nicht dabei, was die Fans freilich nicht daran hindert, sich vor dem Fernseher Unmengen Alkohol hinter die Binde zu kippen. Nur sollten sie es stilecht tun, rät der Guardian, also Hände weg vom warmen englischen Dünnbier! Stattdessen empfiehlt das Blatt zu jedem Spiel das passende Bier. Dazu hat man Ben McFarland angeheuert, der schon zweimal zum „Britschen Bierjournalisten des Jahres“ gewählt wurde, was so ähnlich klingt wie „bester Eiskunstlaufjournalist der Sahara“. McFarland jedenfalls lässt 16 Biere aus den EM-Ländern in seiner Mammutbierprobe gegeneinander antreten. Deutschlands Schneider-Weisse, die nach „Banane, Kaugummi und Schokolade“ schmeckt, scheidet im Halbfinale aus. Gewinner ist ausgerechnet das holländische Grolsch-Weizenbier. Vermutlich kommt es der englischen Plörre am nächsten. Frank Zappa sang einmal: „Du kannst kein richtiges Land sein, wenn du kein Bier und keine Fluglinie hast.“ Oha. England ist demnach gar kein Land. Das sollte die Uefa berücksichtigen.

RALF SOTSCHECK

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