Argentinien gibt Weizenexport frei

BUENOS AIRES taz ■ Argentiniens Regierung unter Präsidentin Cristina Kirchner hat den Exportstopp bei Weizen aufgehoben. Am Donnerstag gab sie die Ausfuhr von einer Million Tonnen frei. Die Weizenlieferungen waren seit April eingefroren, da die Regierung keine Exportgenehmigungen mehr erteilt hatte. Als Grund gab sie den Vorrang der Versorgung der eigenen Bevölkerung mit Weizen an. Die argentinische Regierung hält durch Subventionen die Preise für Grundnahrungsmittel niedrig. Wegen der gestiegenen Weltmarktpreise für Agrarprodukte waren ein Exportschub und steigende Preise auf dem Binnenmarkt befürchtete worden. Bei der Ernte 2007/2008 waren rund 16 Millionen Tonnen Weizen eingefahren worden. Davon wurden bisher gut 7 Millionen Tonnen exportiert, 6 Millionen Tonnen braucht Argentinien, um den Eigenbedarf zu decken. JUEVO