Freud’sche Leistung

Die deutsch-österreichische Historikerin und Bestsellerautorin Brigitte Hamann hat im taz mag.Gespräch vom 7. Juni („Ich bin immer eine Piefke geblieben“) behauptet, dass man zwar wissenschaftlich, aber trotzdem spannend schreiben kann. Sie scheut sich nicht, klandestine, dissidente Themen anzupacken, denn „sie sagt sowieso, was sie denkt“. Bestes Beispiel dafür: Ihr neues Buch „Hitlers Edeljude: Das Leben des Armenarztes Eduard Bloch“, das im Oktober 2008 im Piper-Verlag erscheinen wird. In Anbetracht eines ja irgendwie mal wieder nötigen Sigmund-Freud-Jubiläumsjahres wäre sie, die stolze Österreicherin ohne austrischen Habitus, vielleicht die allerbeste Kandidatin für die erste gute, nicht nur beredt schweigende Biografie über Freuds Tochter Anna Freud. Wir hoffen sehr!