Filme / Diskussion
: Happy Culture Clashing

Mit den so genannten „Culture Clash Comedies“ gibt es in Europa mittlerweile eine eigene Gattung von Filmkomödien, die mit ihrem meist tragikomischem Blick auf die kulturelle Vielfalt und die damit zusammenhängenden ernsten Themen bisweilen gar zu einem besseren Verständnis untereinander beitragen können. Im Mittelpunkt des niederländischen Spielfilms „Shouf Shouf Habibi!“ aus dem Jahr 2004 (Foto) etwa, einer der ersten „Clash Comedies“, steht der 20-jährige Abdullah – genannt Ab. Der hat zwar keine großen Perspektiven, dafür umso größere Träume. Ob als Büroangestellter oder Metzger, als Schauspieler oder Bankräuber: jeder seiner Versuche, endlich den großen Coup zu landen, scheitert kläglich. Als letzter Ausweg erscheint die Rückbesinnung auf die marokkanischen Traditionen. Aber auch seine Eltern, seine Brüder und seine Schwester sind erst auf der Suche nach ihrem Platz in der Schnittmenge der Kulturen. Mit der Komik der interkulturellen Begegnung in verschiedenen Ländern, der „heiteren Seite der europäischen Vielfalt“, befasst sich am Dienstag im Lichtmess in der Reihe „Was guckst du? Migration im deutschen Film“ der Philosoph und Medienwissenschaftler Christian Lüffe vom Goethe-Institut in München in einem Vortrag mit Filmbeispielen. MATT

Di, 17. 6., 19 Uhr, Lichtmess, Gaußstraße 25