Olympia ohne Norden

Tristesse bei den norddeutschen LeichtathletInnen: Olympia-Norm bei Landesmeisterschaften unerreichbar

Um Startplätze bei den Olympischen Spielen in Peking müssen norddeutsche LeichtathletInnen weiter kämpfen. Bei den Landesmeisterschaften von Hamburg sowie von Niedersachsen und Bremen an diesem Wochenende gelang es niemanden, die Olympia-Norm zu erfüllen. Nicht zuletzt die zu kühle und nasse Witterung verhagelte manchen Traum.

So erzielte Weitspringer Christoph Stolz (VfL Wolfsburg) mit 7,97 Meter die beste Leistung im Bremer Weserstadion. Mit seinem besten Sprung im sechsten und letzten Versuch verpasste er die Acht-Meter-Marke nur knapp. Im Speerwurf konnte Stephan Steding (Hannover 96) mit 78,18 Meter die Olympia-Norm (82 Meter) ebenfalls nicht wie erhofft übertreffen.

Seiner Clubkollegin Annette Funck reichten über 100 m Hürden mäßige 13,55 Sekunden zu einem ungefährdeten Sieg. Die starken Bremer Hürdensprinterinnen Carolin Nytra und Jonna Tilgner hatten auf einen Start verzichtet. Matthias Lindner (TSV Helmstedt) wurde Doppelsieger über 100 m und 200 m. Bei den Frauen überraschte die 18-jährige Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) über 200 m in 23,97 Sekunden.

In Hamburg herrschte Tristesse: Matthias Prey (HSV) gewann den Weitsprung ohne Konkurrenz mit 7,69 Meter, über 110 Meter Hürden siegte Teamkamerad Helge Schwarzer in 13,91 Sekunden. Hochspringerin Daniela Rath (HSV), erzielte mit 1,85 Metern Saisonbestleistung – für Peking alles weit zu wenig. DPA