Morgen
: Schattenrisse im Museum der Unerhörten Dinge

Eine Hochzeit hatte der Scherenschnitt in Deutschland zu Zeiten Goethes, und weil man in diesen Tagen gern Französisch parlierte, nannte man ihn wohl Silhouette. Nach Étienne de Silhouette, Finanzminister unter Ludwig XV. Ein sparsamer Mann. Ließ sein Schloss mit Scherenschnitten ausstatten, die halt doch billiger als die üblichen Ölschinken kommen. Und Albrecht Wintterlein wiederum sorgt dafür, dass die Scherenschnittkunst nicht ganz in Vergessenheit gerät. Morgen wird eine Ausstellung mit seinen Arbeiten eröffnet, im Museum der Unerhörten Dinge, wo man sich an dem Tag dann auch sich selbst ausschneiden lassen kann.

Albrecht Wintterlein im Museum der Unerhörten Dinge, Crellestr. 5 Eröffnung Freitag, 20. Juni, 17 Uhr. Bis 27. Juni, Mi.–Fr. 15–19 Uhr