HAMBURG KOMPAKT

Abriss wieder offen

Das Studio-Kino in der Bernstorffstraße wird vielleicht doch nicht abgerissen. Wie das Aktionskomitee Bernstorffstraße am Donnerstag mitteilte, hat der Bauausschuss der Bezirksversammlung Altona einstimmig ein Planfeststellungsverfahren beschlossen , nach dem für den ganzen Block Bernstorffstraße / Thadenstraße ein neuen Bebauungsplan erarbeitet werden soll – mit dem erklärten Ziel, die jetzige Nutzung zu sichern. Dies betreffe sowohl den Gewerbehof als ausdrücklich auch das Studio-Kino. „Dieses bedeutet auch, dass wir Anwohner direkt beteiligt werden und für den Zeitraum von mindestens einem Jahr keine großen Projekte mehr genehmigt werden“, hieß es in der Mitteilung des Komitees.

Neuer Pflege-Streik

Im Streit um einen neuen Tarifvertrag hat die Gewerkschaft Ver.di die Beschäftigten der Hamburger Pflegen und Wohnen Betriebs GmbH für diesen Freitag erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand dauere von 6 bis 22 Uhr, teilte Ver.di am Donnerstag mit. Vor gut einer Woche hatten bereits mehr als 200 der Beschäftigten einen Tag die Arbeit niedergelegt. Mit dem Warnstreik solle der Druck auf den Arbeitgeber erhöht werden, den Tarifabschluss des öffentlichen Diensts für die knapp 1.300 Beschäftigten von Pflegen und Wohnen zu übernehmen.

Erfolgreiches Fanfest

Das Hamburger Fan-Fest hat während der Vorrundenspiele der Europameisterschaft bereits rund 200 000 fußballbegeisterte Menschen angelockt. „Das Wetter könnte ein bisschen besser sein. Ansonsten sind wir voll zufrieden“, sagte Veranstaltungssprecherin Daniela Scherbring am Donnerstag. Spitzentage bei den Besucherzahlen seien bislang die drei Spiele der deutschen Nationalelf mit jeweils rund 35.000 Fans gewesen.

Anklage erhoben

Ein Polizist aus Hamburg muss sich wegen eines tödlichen Schusses auf einen Kreditkartenfälscher vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft habe gegen ihn Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben, sagte ein Sprecher der Behörde. Den Ermittlungsergebnissen zufolge hatte der Zivilfahnder seine Waffe bei dem Einsatz nicht wie vorgeschrieben gehalten. So habe sich der tödliche Schuss lösen können. TAZ / DPA