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Intellektuelle haben in Spanien verfassungsrechtliche Garantien für den Gebrauch der spanischen Sprache verlangt: Jeder Spanier müsse das Recht haben, in allen Landesregionen auf Spanisch unterrichtet zu werden und mit den Behörden in Spanisch zu kommunizieren, heißt es in dem am Montag in Madrid veröffentlichten Manifest. Die Unterzeichner sind u. a. der Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der Philosoph Fernando Savater und der Regisseur Albert Boadella. Das Manifest ist vor allem gegen die Sprachpolitik in Katalonien, auf den Balearen und im Baskenland gerichtet.

Culture-Club-Sänger Boy George erhält kein Visum für eine geplante Konzerttour in den USA. Grund für die Entscheidung der Behörden sei ein anstehender Prozess in London. George wollte unter anderem ein kostenloses Konzert beim Familientag der New Yorker Stadtreinigung geben. Er hatte vor zwei Jahren eine Woche lang gemeinnützige Arbeit bei der Stadtreinigung verrichtet, nachdem er sich vor Gericht schuldig befunden hatte, einen Einbruch vorgetäuscht zu haben. Die Polizisten, die von ihm in seine Wohnung in Manhattan gerufen wurden, fanden dort Kokain. In London muss sich der Sänger wegen des Vorwurfs der Freiheitsberaubung vor Gericht verantworten.

Der amerikanische Komiker und Schauspieler George Carlin ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Carlin wurde mit seinen „Sieben Wörtern, die man im Fernsehen nie sagen kann“ bekannt. Sein Programm beschäftigte 1978 den Obersten Gerichtshof. Er war erster Moderator der Fernsehshow „Saturday Night Live“, produzierte zahlreiche Comedy-Alben, für die er vier Grammys bekam. Carlin erhält den diesjährigen Mark-Twain-Preis für Amerikanischen Humor.