DFB – TÜRKEI: VIEL FEIERN, ETWAS GEWALT

Das Feiern: Hunderttausende von Fußballfans nutzten das EM-Halbfinale Deutschland – Türkei, um (sich) zu feiern. Rund 500.000 Menschen waren in Berlin am Brandenburger Tor und auch sonst auf der Straße, 80.000 säumten die Leopoldstraße in München und über 40.000 waren auf dem Fanfest in Hamburg. Am kreativsten zeigten sich dabei die Jungs in Münster: Sie hofierten ihre Frauen und trugen sie – eine Hommage an Asterix’ Chef Majestix? – auf Verkehrsschildern durch die Straßen. Die Gewalt: In Dresden griffen maskierte Schläger mehrere Dönerläden an und verwüsteten diese. Zwei Menschen wurden verletzt, die Täter konnten unbemerkt entkommen. In Berlin verhinderte die Polizei eine Schlacht zwischen 150 Kurden und 250 Türken. Insgesamt gab es in der Stadt 84 Festnahmen. In Hamburg wurden Polizisten mit Flaschen beworfen, als sie einen türkischen Wagen vor deutschen Fans schützten. In Chemnitz gingen gewaltbereite Fußballfans auf Polizeiautos los und beschädigten sie. Auch in anderen deutschen Städten kam es zu kleineren Rangeleien; meist wegen übermäßigen Alkoholgenusses. Ernsthaft verletzt wurde niemand. KEM