Konstanz macht nicht mehr mit

Die Stadt Konstanz beteiligt sich jetzt doch nicht an dem geplanten Kohlekraftwerk in Brunsbüttel. Das meldete gestern der Südkurier. Der Gemeinderat habe eine Beteiligung an dem Projekt „mit großer Mehrheit“ abgelehnt. Der Chef der Konstanzer Stadtwerke, Kuno Werner, sagte, mit dem Beschluss sei „ein Mosaikstein aus der Strombeschaffung herausgebrochen“.

In der Ratssitzung hatte der grüne Konstanzer Oberbürgermeister Horst Frank davor gewarnt, die Beschlüsse des Konstanzer Rates zum Klimaschutz zu ignorieren. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (ebenfalls Grüne) hat diese Bedenken offenbar nicht. Er hat die Beteiligung seiner Stadt an dem Kohlekraftwerk mit dem Argument verteidigt, man dürfe neue Kraftwerksprojekte „nicht um den Preis verhindern, dass alte ineffizient weiterlaufen“. TAZ