südwester
: Altes Haus

Hermann Dinkla legt den Finger gerne dahin, wo es wehtut: Über das eigene Hohe Haus sagt der niedersächsische Landtagspräsident, es sei das marodeste unter den deutschen Landesparlamenten. Der Bau aus dem Jahr 1962 habe die Abgeordneten „in Würde abgeschottet“ von der Außenwelt. Wenn der Landtag jetzt um- oder gar neu gebaut werde, wünsche er persönlich sich, „dass wir so wenige Schleusen und Barrieren wie möglich einsetzen müssen“. Unsere Unterstützung sichern wir Herrn Dinkla hiermit gerne in Sachen Solarpanels auf dem Hohen Dach zu – zumal, wenn damit nicht zuletzt feixende schwarz-gelbe Jungparlamentarier zwangsbeglückt werden sollen. Warum aber die künftigen Fraktionsräume der Linkspartei ausgerechnet von einem Architekten zahlreicher Lidl-Filialen gestaltet werden sollen, das verstehen wir nicht so recht.