CHRISTOPHER STREET DAY

Die CSD-Parade ändert ihre Richtung

Die Parade zum Christopher Street Day (CSD) zieht am Samstag zum 30. Mal durch die Stadt. Zehntausende Schwule und Lesben laufen von der Humboldt-Uni am Boulevard Unter den Linden (12.30 Uhr) über den Potsdamer Platz und die Potsdamer Straße zur Siegessäule, wo am Sonntag auch die Fußball-Fanmeile enden wird. Zum ersten Mal zieht die als Demonstrationszug angemeldete Parade nicht vom Westteil der Hauptstadt in den Osten, sondern in die umgekehrte Richtung. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) nimmt zum ersten Mal in seiner Amtszeit weder am Start der Parade teil, noch spricht er bei der Abschlussveranstaltung. Es gebe andere Termine, hieß es im Senat. Trotzdem werden rund 500.000 Zuschauer und Teilnehmer erwartet. Die Route des Transgenialen CSD startet in Neukölln am Hermannplatz um 14 Uhr. Unter dem Motto „Des Wahnsinns fette Beute“ richtet sich der alternative Umzug gegen Vertreibung, Diskriminierung und Kommerz. Er endet mit einer Abschlusskundgebung am Heinrichplatz in Kreuzberg. DPA, TAZ