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Klaus Schweinsberg (37), Chefredakteur des von der Telekom besonders geliebten Wirtschaftsmagazins Capital, hat das Verhalten von Telekom-Chef René Obermann nach der Spitzelaffäre scharf kritisiert: „Was wir derzeit nicht erleben, ist die angekündigte brutalstmögliche Aufklärung“, so Schweinsberg im Fachmagazin Journalist: „Im Moment duckt sich die Telekom weg.“ Das sei „in hohem Maße unprofessionell“. Schweinsberg verlangt von der Telekom Auskunft über das Ausspionieren von Telefondaten eines Capital-Redakteurs sowie die Gerüchte über einen in die Redaktion eingeschleusten Maulwurf. (taz)