die anderen über die „stichwahl“ in simbabwe
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Der Kurier aus Wien fordert: Fest steht, dass die jetzige Machtelite in dem einst blühenden Land wegmuss: besser heute als morgen.

In London schreibt der Daily Telegraph: Berichte darüber, dass Millionen den Wahlen ferngeblieben sind, sind ein außergewöhnlicher Beweis für die Courage der Leute, sich nicht der Gewalt zu unterwerfen.

La Repubblica in Rom schreibt: Heute herrscht in Simbabwe der pure politische Horror.

Il Messaggero aus Rom ergänzt: Anders als bei der ersten Wahlrunde am 29. März, bei dem die Bevölkerung Lust hatte, ihre Stimme abzugeben, hat Simbabwe gestern einen Tag der Resignation erlebt. Nur ganz wenige sind zu den Urnen gegangen, und viele von ihnen, vor allem in den ländlichen Gebieten, wurden mit Gewalt und Einschüchterung dazu gezwungen.

In Zürich meint die NZZ am Sonntag: In den westlichen Hauptstädten heißt es nun, man werde die Wahl nicht anerkennen und Mugabe mit neuen Sanktionen belegen, oder man hofft auf die Appelle afrikanischer Staaten. Es sind hilflose Gesten. Europa ist machtlos gegen einen Mugabe – nicht aber die simbabwische Opposition. Sie ist geduldig. In den letzten Wochen hat sie dem Diktator fast den Schneid abgekauft, nun wartet sie auf die nächste Chance.