die anderen über die folgen der wahl mugabes zum präsidenten in simbabwe
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In Großbritannien schreibt zur Wahl Mugabes The Independent: Die Krise in Simbabwe muss dringend gelöst werden. Simbabwe ist kein wirtschaftlich „normales“ Land, das durch ein repressives Regime belastet wird. In diesem Land bricht die Wirtschaft mit so atemberaubender Geschwindigkeit zusammen, dass ein Großteil der Bevölkerung nur zwei Möglichkeiten hat: zu fliehen oder den Hungertod zu sterben. Noch ist es nicht zu spät, etwas von dem vergangenen Wohlstand Simbabwes zu retten und den Abstieg in ein hoffnungsloses Chaos zu verhindern. Doch dies hängt von einem raschen Abgang des Präsidenten Robert Mugabe von der Bühne ab.

In Wien fordert Der Standard Sanktionen der afrikanischen Staaten: Wirtschaftssanktionen werden wenig helfen, denn gehungert wird schon seit langem in Simbabwe. Der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu schlägt vor, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen und UN-Truppen nach Simbabwe zu entsenden. Prinzipiell hat auch die AU das Recht, in Mitgliedstaaten zu intervenieren, wenn es zu Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit kommt. Die afrikanischen Staaten könnten aber zumindest mit Einreiseverboten gegen Mugabe reagieren und ihre Botschafter abziehen. Oder Simbabwe aus der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft ausschließen.