unterm strich
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Atlantis Metropolis. 80 Jahre schlummerte „Metropolis“-Filmmaterial in Buenos Aires. Jetzt sind in der argentinischen Hauptstadt verschollende Szenen aus Fritz Langs Science-Fiction-Stummfilmklassiker „Metropolis“ aus dem Jahr 1928/1929 entdeckt worden. Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden, die die Rechte an „Metropolis“ besitzt, berichtet, dass der Film in seiner Originalfassung wiederhergestellt werden kann, obwohl die Bildqualität schlecht sei. Die Uraufführung von „Metropolis“ hatte 1927 in ungekürzter Form im Ufa-Palast am Berliner Zoologischen Garten stattgefunden. Danach wurde der Film nur noch gekürzt aufgeführt. Das fehlende Filmmaterial wurde jetzt von Mitarbeitern des Museo del Cine Pablo Ducrós Hicken in einem aus Privatbesitz stammenden Negativ in Buenos Aires gefunden. 1928 hatte Adolfo Z. Wilson, der Chef der Verleihfirma Terra in Buenos Aires, eine Kopie der Langfassung von „Metropolis“ nach Argentinien geholt, um sie in den Kinos zu zeigen. Über Umwege gelangte der Film 1992 in die Sammlung des Museo del Cine, dessen Leitung Paula Félix-Didier im Januar dieses Jahres übernahm. Sie und ihr Exmann entdeckten, dass es sich um die Langversion von „Metropolis“ handelte.

Heute ist der erste Freitag des Monats, Zeit für taz.fm auf byte.fm, die Radiosendung aus der taz-Musikredaktion. Einen Sommermix wird Tobias Rapp präsentieren, von der neuen Single der bezaubernden Kathy Diamond über einen Chicago-House-Kracher von Mike Dunn bis zu Guillaume & The Coutu Dumonts und ihrem Sommerhit „They Only Come Out At Night“ – ein Strauß Klangblumen aus dem Acker des Herrn. Heute, ab 17 Uhr, www.byte.fm. Und: keine Angst, das Internetradio ist sehr einfach zu bedienen.