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Der frühere südafrikanische Präsident Nelson Mandela (89) geht gegen eine Londoner Galerie vor, die Kunstwerke mit seinem Namen verkauft. Wie die südafrikanische Nachrichtenagentur SAPA berichtete, hat Mandela seine Anwälte beauftragt, Rechtsschritte gegen die Belgravia-Galerie im Zentrum Londons einzuleiten. Die Kunsthandlung bietet Lithographien an, die der Friedensnobelpreisträger angeblich bei einem Besuch im südafrikanischen Robben Island in den Jahren 2001/02 gefertigt hat. Dort hatte Mandela während der Apartheid jahrelang im Gefängnis gesessen. Die Direktorin der Galerie, Anna Hunter, sagte der Tageszeitung Guardian, sie habe gesehen, wie Mandela die Werke 2002 signiert habe. Dies werde auch mit einem Video belegt. Nach Angaben des Guardian sollen die Lithographien bis zu 19.000 Euro kosten.

Das Welterbekomitee der Unesco schließt den Bau einer Rheinbrücke an der Loreley nicht mehr grundsätzlich aus. Das Land Rheinland-Pfalz sei aufgefordert worden, eine Umweltverträglichkeitsstudie und einen Verkehrsplan für das umstrittene Brückenprojekt in Sichtweite des Loreley-Felsens auszuarbeiten, sagte Kulturstaatssekretär Joachim Hofmann-Göttig am Wochenende. Mit diesem Beschluss auf der Jahrestagung des Welterbekomitees im kanadischen Québec habe das Land ein „maximales Ergebnis“ erzielt. Das Obere Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz gehört seit 2002 zum Unesco-Welterbe. Die rheinland-pfälzische Landesregierung plant den Bau einer Brücke zwischen St. Goar und St. Goarshausen, um die Wirtschaft der strukturschwachen Region zu beleben. Die Kosten werden auf rund 40 Millionen Euro geschätzt. Derzeit gibt es zwischen Mainz und Koblenz keine feste Rheinquerung.