Kirchner setzt sich durch

BUENOS AIRES taz ■ Im Streit zwischen den Bauern und der Regierung hat Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner einen parlamentarischen Etappensieg errungen. Am Wochenende stimmte das Abgeordnetenhaus mit knapper Mehrheit der umstrittenen Anhebung der Exportsteuern für Agrarprodukte zu. Nach einer 17-stündigen, teilweise hitzigen Debatte hatten die Abgeordneten mit 129 Ja- und 122 Neinstimmen bei zwei Enthaltungen die Gesetzesvorlage der Präsidentin angenommen. Die Zustimmung des Senats steht noch aus. Präsidentin Cristina Kirchner hatte Anfang März die Exportsteuern vor allem bei Sojabohnen drastisch angehoben. Zukünftig sollen die Exportsteuern bei Getreide und Soja entsprechend der Entwicklung der Weltmarktpreise dynamisch steigen. Die Regierung rechnet mit Mehreinnahmen von rund 2 Milliarden Dollar. JUEVO